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Der Münchner Flughafen wurde 2014 zum siebten Mal zum besten Airport Europas gekürt und erreichte im weltweiten Ranking den dritten Platz, hinter Singapur und Seoul. Einen großen Anteil an der guten Bewertung hatten die knapp 7.900 Beschäftigten des Flughafens, so die Jury.
Als Dienstleistungsunternehmen, bei dem die Leistung meist im direkten Kundenkontakt erbracht wird, ist der Flughafen München in besonderer Weise auf die Kompetenz und Motivation seiner Mitarbeiter angewiesen. Und das soll so bleiben. „Wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber sein und bleiben – auch nach innen”, sagt Theresa Fleidl, im Unternehmen für Human Resource Marketing / Employer Branding verantwortlich. Das war für den Flughafen München die Motivation sich als so genanntes Pre-test-Unternehmen vom Audit auditieren zu lassen.
„Wir untersuchen gerade mit Hilfe des Audits wo wir stehen – die Ergebnisse vergleichen wir mit den Audit-Kriterien und unserer eigenen Personalstrategie“, sagt Fleidl. Nach den ersten Audit Sitzungen hat das erfolgreiche Unternehmen zwei Arbeitsschwerpunkte festgelegt: Die Auswirkungen des demographischen Wandels und die Frauenförderung. Das Thema demographischer Wandel sei wichtig in allen Unternehmensbereichen, erläutert die Personalexpertin. „Wir sind ein Unternehmen mit relativ wenig Mitarbeiter-Fluktuation, das heißt, wir werden gemeinsam älter – das Durchschnittsalter bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt am Flughafen München aktuell bei 40 Jahren“, sagt sie. Bei der Frauen-Thematik überlegt der Flughafen München, wie bestehende weibliche Arbeitskräfte am Flughafen München noch besser integriert und wie zukünftige weibliche Mitarbeiter noch besser angesprochen werden können.
Die obligatorische Mitarbeiterbefragung hat den Verantwortlichen der Flughafen München GmbH kein Kopfzerbrechen bereitet. „Ich habe nie ein Problem damit, wenn mir jemand den Spiegel vorhält, wie es auch in der Mitarbeiterbefragung passiert ist“, sagt Dr. Robert Scharpf, Personalchef des Flughafens. Das habe auch etwas mit Wertschätzung und Partizipation zu tun, fügt Fleidl hinzu. „Denn der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“, sagt sie. Deshalb sei es wichtig zu wissen, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter denken. „Wir waren ein hochbegehrter Arbeitgeber in einem Markt, in dem wir auch viele Bewerbungen hatten – das hat sich geändert. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die richtigen Fachkräfte von außerhalb bekommen und noch wichtiger: Wir müssen die bestehenden Mitarbeiter an uns binden“, sagt Fleidl. Auch deshalb sei die Mitarbeiterbefragung ein wichtiges Instrument gewesen, um herauszufinden, was wünschen sich die Beschäftigten und in welchen Bereichen könne der Flughafen noch besser werden.
Und warum gerade das Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur? „Wir haben uns auch mit anderen Audits beschäftigt, aber uns war wichtig, das Thema Personalarbeit gegen eine externe Norm zu spiegeln. Da hat uns die breite thematische Aufstellung beim Audit mit seinen vier Themensäulen gut gefallen“, sagt Personalchef Scharpf. Der 48-Jährige kann sich gut vorstellen, das Audit auch im Marketing einzusetzen und damit die eigene Arbeitgebermarke weiter zu entwickeln. „Bewerber schauen darauf, ob das Unternehmen auch Themen besetzt, wo sie sich mit ihren eigenen Bedürfnissen wiederfinden“, sagt er. Das Audit Zukunftsfähige Unternehmenskultur unterstützt Unternehmen dabei.
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